Meine Coaching Methode

Mein Zugang zu der Into Being® Coaching Methode

Vor 20 Jahren habe ich meine Yogalehrerausbildung angefangen. Warum? Weil es mich absolut fasziniert hat, wie Körper und Geist und Energie  und Atmung zusammenhängen. Die Beschäftigung mit der Yogaphilosophie hat mir einen ganz anderen, bis dahin unbekannten Blick auf das Leben und die Welt und ihre Zusammenhänge aufgezeichnet. Das hat mir so viel mehr Möglichkeiten gegeben, mich in der äußeren und der inneren Welt zurecht zu finden.

Die Into Being® Coaching-Methode steht für den von Dana Schwandt entwickelte Ansatz Coaching und Spiritualität miteinander zu verbinden. 

Für mich ist diese Methode eine Lebenshaltung, so wie auch das Yoga eine Lebenshaltung ist.

In den letzten zwei Jahren habe ich die Coachingausbildung und die Trainerausbildung bei Dana Schwandt erfolgreich „durchlebt“. 

Ich war in ihrer erste Ausbildungsklasse, die Beta Premium Klasse und damit super nah dran an der Entstehung der Methode. Dafür bin ich unendlich dankbar. Zu Beginn unserer Ausbildung gab es den Begriff „Into Being“ noch gar nicht. 

Dana kommt auch aus der Yogatradition und hat jahrelang ein Yogastudio in Hamburg geleitet. Durch die Nähe zur Yogaphilosophie war mir das Erleben der Methode sehr vertraut. Manche Beschreibungen der Yogaphilosophie haben für mich erst in der Anwendung der Into Being® Methode wirklich Sinn ergeben.

Sie hat insofern meine Lebenshaltung als Yogini und Mensch erst so richtig rund gemacht.

Grundlagen zum Verstehen der Into Being® Coaching Methode

Die Methode greift auf den Identitätszyklus zurück und diesen werde ich im Folgenden kurz erklären: 

Der Intentitätszyklus

Unsere Gedanken erzeugen Gefühle. Gefühle entstehen also immer aus Gedanken. Da dieser Prozess meistens automatisch abläuft, nehmen wir die Gedanken nicht bewusst wahr und glauben deswegen, dass ein äußeres Ereignis Gefühle erzeugt.

Aus diesem Gefühl heraus, das wir dann haben, handeln wir. 

Wenn wir Handlungen sehr oft ausführen, werden diese automatisiert und zu Gewohnheiten. Aus den Gewohnheiten entstehen unsere Erfahrungen und aus unsere Erfahrungen schließen wir, was wir über uns und die Welt denken. Wir formen daraus unsere Identität. Das wiederum bestimmt, was wir denken … der Kreislauf beginnt von vorne.

Das Hamsterrad

Daraus wird klar, wenn wir Gedanken, Gefühle und Handlungen nicht verändern, unsere Erfahrungen immer die gleichen bleiben und auch unsere Gedanken und Gefühle keine neuen sind, sondern immer wieder Reproduktionen von schon Erlebtem.

Wir befinden uns in einem Hamsterrad.

Wir agieren und reagieren mit Mustern, die wir in unser frühen Kindheit erlernt haben, um uns in der Welt zurecht zu finden. Das war damals sehr schlau von uns.

Jetzt sind wir aber Erwachsen und viele dieser Verhaltensstrategien sind für uns jetzt nicht mehr funktional. Im Gegenteil, sie engen unseren Handlungsspielraum extrem ein.

Aber unser Verstand liebt Muster und bekannte Verhaltensweisen, um uns zu schützen. Wir denken, wir sind sicher, weil wir bisher überlebt haben und wir gehen davon aus, dass wir mit diesen Mustern sicherlich auch weiter überleben werden.

Wollen wir aber einfach nur überleben???

Meine Anwendung der 3 Ebene der Into Being® Coaching Methode

Wenn wir also aus dem Hamsterrad aussteigen wollen, wenn wir wachsen wollen, müssen wir uns trauen, die alten Geschichten loszulassen, unsere Sichtweise über uns und die Welt zu verändern.

Kognitive Ebene

Auf der kognitiven Ebene untersuche ich diese Geschichten, die die:der Coachee sich über sich selbst, die Mitmenschen und das Leben erzählt.

Es sind meistens Opfergeschichten. Es ist sehr menschlich, die Begründung warum die Dinge im Leben nicht so laufen wie gewünscht, im Außen, bei Anderen und in den Umständen  zu suchen. 

Beim Betrachten der Geschichten im Coachingprozess geht es nicht darum die Geschichten zu bewerten. Alles darf sein! Es geht darum, eine andere Sichtweise auf die eigene Geschichten zu erlernen und dadurch  den Handlungsspielraum zu erweitern.

Da die:der Coachee sich die Geschichten meistens schon so lange erzählen, ist er in Ihnen verstrickt und glaubt diese Geschichten sind die Realität, die einzige Wahrheit. 

Das ist ganz normal und auch uns Coaches passiert das in unserem eigene Leben immer mal wieder.

Ein Coachinggespräch hilft uns, die Geschichte von außen zu betrachten.

Vorausgesetzt die:der Coachee ist bereit die Geschichte loszulassen, kann sie:er erkennen, dass manche Dinge in den Geschichten gar nicht so eindeutig und logisch sind, wie gedacht. So kann es gelingen, das Erlebte aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten.

Da aber, wie oben schon beschrieben, der Verstand eher ein Interesse an Sicherheit als an Weiterentwicklung hat, ist es gut möglich, dass die:der Coachee trotz dieser Erkenntnisse sehr schnell wieder zu der alten Geschichte zurückkehrt.

Und um das zu verhindern, braucht es die anderen Ebenen:

Emotionale Ebene

Auf der emotionalen Ebene geht es darum, Gefühle in ihrer Gänze zu fühlen. Dazu ist es wichtig zu üben Gefühle, insbesondere die unangenehmen Gefühle, die wir so gerne verdrängen wollen, zu halten, ohne in ihnen zu versinken oder ins Drama zu verfallen. Die Integration der unangenehmen Gefühle ist deshalb so wichtig, da unsere Gefühlsleben wie ein Pendel funktioniert und in beide Richtungen gleich weit ausschlägt. 

Wenn wir uns nicht trauen, die unangenehmen Gefühle in Ihrer Gänze zu spüren, werden wir auch die angenehmen Gefühle nicht vollständig erfahren können. 

Ein weit ausschlagendes Pendel sorgt für Lebendigkeit in unserem Leben.

Die Gefühle entstehen, wie oben beschrieben aus unseren Gedanken.

Wenn wir nun unsere Geschichte umschreiben wollen und die Perspektive erweitern wollen, müssen wir auch die dazugehörigen Gefühle umschreiben. 

Dazu müssen wir uns trauen, die Gefühle erstmal wirklich zu fühlen und aus zu halten. Manche Gefühle dienen dazu darunterliegende Gefühle zu verdecken. So verdeckt Wut oft eine tiefe Traurigkeit. Traurigkeit ist meist unangenehmer zu fühlen, weil sie nicht so gut nach außen zu projizieren ist und wir damit mehr auf uns selbst zurückgeworfen werden. 

Wenn im Coaching Prozess Gefühle aufkommen, gebe ich diesen Gefühlen Raum. Als Into Being® Coaches habe ich gelernt, meine eigenen Gefühle zu halten und keine Angst vor ihnen zu haben. Deshalb kann ich die:den Coachee gut unterstützen, mit ihren:seinen Gefühlen zu „sein“.

Dieser Prozess kann für die:den Coachee anstrengend sein. Er dient der Erweiterung des Bewusstseins und damit der Weiterentwicklung. Damit sind wir dann schon auf der Bewusstseinsebene angekommen.

Bewusstseinsebene

Auf der Bewusstseinsebene werden wir zum Beobachter unserer Gedanken, Gefühle und körperlicher Reaktionen. Wir schaffen Raum zwischen uns, unseren Geschichten und unseren Gefühlen. 

Wir sind nicht unsere Gefühle und unsere Geschichten sind nur Geschichten.

Mehr als 80% aller Gedanken laufen bei uns unbewußt im Autopilotmodus ab. Das ist für Vieles sehr funktional. Wenn wir diesen Modus nicht aufrufen könnten, müssten wir bei jedem Schritt den wir machen darüber nachdenken, wie das geht.

Um aber die Möglichkeit zu haben, bewußt auf die Bewusstseinsebene zu gelangen, ist es sinnvoll, das Bewusstsein durch Achtsamkeitsübungen zu schulen. So können wir möglichst oft wahrnehmen, wann wir im Autopilotmodus sind. 

Nur so können wir aktiv entscheiden, wie wir leben wollen. Sonst werden wir vom Leben gelebt, gesteuert von unseren zurückliegenden Erfahrungen, die vielleicht im „Hier und Jetzt“ gar nicht funktional sind. Wir sind dann blind für neue Erfahrungen, für einen Perspektivwechsel und Weiterentwicklung.

Dann verpassen wir das Leben, denn das wirklich bunte, lebendige Leben findet in der Gegenwart statt.

Ich habe als Into Being® Coach gelernt, mir vieler meiner blinden Flecken bewußt zu werden und mein eigenes System möglichst klar zu sehen, so daß ich der:dem Coachee in voller Präsenz begegnen kann um sie:ihn in ihrem:seinem Prozess zu begleiten.

Der rote Faden der Coaching Methode

Ein für mich total wichtiger Bestandteil der Into Being® Methode ist die absolute Verantwortlichkeit. 

Wir tragen die volle Verantwortung für die Erfahrungen die wir in unserem  Leben machen. Das heisst nicht, dass wir für die Ereignisse im Leben verantwortlich sind, die uns das Leben für uns bereitstellen und leben kann ganz schön fies sein.

Wir sind aber dafür verantwortlich, wie wir diese Dinge erfahren und wie wir uns damit fühlen.

Das gibt uns einen wahnsinnigen Handlungsspielraum und eine unheimliche Kraft unser Leben zu gestalten und zu erleben.

Meine Aufgabe als Coach ist es, die:den Coachee in die Verantwortung zu begleiten und damit in die Selbstwirksamkeit. Wirklich die Verantwortung zu übernehmen kann zunächst unangenehm und vor allem anstrengend sein, die Selbstwirksamkeit ist magisch.

Treibmittel – Damit die Coaching Methode aufgeht

Milde

Ohne Milde mit uns selbst und mit der:dem Coaches geht gar nichts! Wir sind alle Menschen und verdienen mit allem was dazu gehört geliebt zu werden. 

Gerade wenn wir eine Lebensgeschichte umschreiben und das Bild von uns selbst und der Geschichte bröckelt, kann das sehr unangenehm sein.… Wir alle haben unsere Schattenseiten. Und diese Seiten gehören genauso wie die unangenehmen Gefühle zum großen Ganzen dazu!

Vertrauen und Hingabe

Die eigene Geschichte um zu schreiben und die Perspektive zu wechseln, bedeutet aus unserer Komfortzone herauszutreten. Das erfordert Mut. Solange wir in dem uns Bekannten, in unserer Komfortzone bleiben, gaukelt unser Verstand uns Sicherheit vor. Doch Sicherheit gibt es nicht im Leben. Das Leben ist unberechenbar und endet ganz sicher mit dem Tod, wann wissen wir nicht! 

Um unser Leben, von dem wir nicht wissen wie lang es dauert, voll zu leben, müssen wir uns hingeben und Hingabe erfordert Vertrauen. Vertrauen, und ich meine nicht blindes Vertrauen, sondern Vertrauen ins Leben, ist eine Wahl, das Leben zu genießen.

„Trust.Release.Surrender“ war das Mantra unserer Ausbildung.

Und was genau bedeute das für mein Coaching nach der Into Being® Methode?

Ich stelle einen unabhängigen Spiegel für die:den Coachee dar, einen Resonanzkörper. Dadurch kann sie:er die eigene Geschichten und ihre:seine Verstrickungen erkennen. 

Alleine das kann schon sehr heilsam sein. 

Ich begegne der:dem Coachee mit meiner vollen Präsenz, unabhängig von meiner eigenen Konditionierung. Ich bin mir bewußt, dass ich nicht besser bin, als die:der Coachee, nur weil ich von außen betrachtet mehr erkennen kann.

Ich bleibe auf Augenhöhe mit der:dem Coachee und habe vollstes Verständnis für Blockaden und Verstrickungen, da ich es aus eigener Erfahrung kenne und erlebt habe.

Aus dieser Haltung heraus, stelle ich Fragen, die der:dem Coachee Impulse gibt, die eigene Geschichte zu hinterfragen. Ziel ist es die Geschichte bröckeln zu lassen. Dabei habe ich die Intention, neue Erfahrungen und Erkenntnisse für die:den Coachee greifbar und erfahrbar zu machen, die bis dahin außerhalb ihres:seines Blickfeldes lagen.

Das kann riesengroße Transformation bedeuten!

Die Verantwortung des Coaches

Die Verantwortung lasse ich dabei bei der:dem Coachee. Es ist immer die Entscheidung der:des Coachees, wie weit sie:er ihre:seine Geschichte in Frage stellt oder aufgibt.

Wie weit die:der Coachee dann auf dem Weg mit mir geht, wieviel Verantwortung sie:er für das eigene Verhalten übernehmen will, liegt in der ihrer:seiner Verantwortung und ist ihre:seine Entscheidung.

Ich kann und will als Coach nichts wegmachen und auch nichts beim Coachee verändern! 

Ich kann aber die:den Coachee, soweit sie:er es möchte, in die eigene Verantwortung begleiten mit ganz viel Milde und Vertrauen in das große Ganze.

Die Haltung, entspricht der Yogaphilosophie:

Wir selbst als kleines, aber wichtiges Teil eines großen Ganzen. Es kann nur gemeinsam funktionieren, mit allen Teilen zusammen. Kein Teil darf fehlen, denn ohne die anderen Teile geht es eben auch nicht.

Wollt ihr mehr erfahren?

In meinem Jahresrückblicksblock 2022 habe ich erzählt, wie es dazu kam, dass ich die Coaching- Ausbildung bei Dana Schwandt gemacht habe.

In meinen Jahresrückblick 2023 habe ich meine Erfahrung in der Into Being® Trainerausbildung beschrieben.

Habt Ihr Lust auf ein Coaching nach der Into Being® Methode? 

Schreibt mir eine Nachricht an:

mail@dagmarkorte.de

Und dann schauen wir oben es mit uns passt 😊

Zu den Parallelen zwischen der Into Being® Methode und der Yogaphilosophie schreibe ich einen weiteren Blogartikel… ihr dürft weiter lesen!

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